Bei der Stadt Ulm war nach Ablauf der Wahlperiode der Stelleninhaberin die Stelle des Bürgermeisters für Soziales, Kultur und Sport neu zu besetzen, eine Stelle mit Personalverantwortung für ca. 1300 Mitarbeiter. Für die Selbstpräsentation im Assessmentcenter waren nach durchgeführter Vorauswahl fünf Berwerber verblieben, die vor Oberbürgermeister und Stadtrat präsentieren durften. Unter ihnen die bisherige Stelleninhaberin, die wiedergewählt werden wollte, und die ihr bisher unterstellte Leiterin der Hauptabteilung für Kultur, die damit gegen ihre Chefin kandidierte. Sie wird von einem der Stadträte angegangen: "Wenn wir Sie zur Bürgermeisterin wählen, dann machen wir doch hier den Kellner zum Chefkoch!" Sie kontert: "Ist der Chefkoch als Chefkoch auf die Welt gekommen ?" - Sie gewint die Wahl im ersten Wahlgang mit 24 von 40 Stimmen.